Stand 1.1.2010
ERFAHRUNGEN, FRAGEN UND HINWEISE
Die Chance für theologische Arbeit in der Gemeindepraxis nutzen
Das Programm ordnet die Gemeindeaktivitäten. Aber die “äußere” Ordnung ist nur ein Abbild einer “inneren” Ordnung. Das Programm enthält den Impuls zur theologischen Grundlagenarbeit. Bei der Einführung im KV geht es um die Zeit des Lebens und um die Jahres-Zeit. Wenn zu den Kasualien Grundsatztexte erarbeitet werden, dann ergibt sich daraus mit der Zeit ein “Gemeindekatechismus”. Er kann vielfältig genutzt werden: im Unterricht, bei Kasualgesprächen, für die Mitarbeiter, in der Erwachsenenbildung. Weitere Hinweise im Manual.
Es geht um ein Gemeindeprofil!
Jeder Schritt der Zusammenschau gemeindlicher Aktivitäten ist ein Schritt nach Vorne. Aber die große Chance und die Herausforderung besteht darin, die Gemeinde am Ort als ein gewichtiges Gegenüber in Fragen der Zeit zu verstehen und zu entwickeln. Mit anderen Worten: die Gemeinde positioniert sich im lokalen Kontext als “kompetent in Zeit”. Ihre Alleinstellung besteht darin, dass sie dies auf dem Grund des Evangeliums und unter der Zusage des “ich bin bei euch alle Tage” tut.
Kritische Bilanz nach sieben Jahren
Seit 2006 ist es zunehmend still geworden um das Programm. An seiner Logik
kann es nicht liegen. Ein Blick in beliebige Gemeindebriefe auch in der
Advents- und Weihnachtszeit 2009 zeigt, wie "jeder auf seinen Weg"
sieht. Die Weihnachtsgottesdienste sind so stark gefragt, dass niemand weitere
kommunikative Anstrengungen für nötig hält und der Einbruch der
Besucherzahlen ab dem ersten Christtag hingenommen wird - ja mit der
eigenen Erschöpfung korreliert. Dass damit die Chance vergeben wird,
"Weihnachten" für mehr Menschen als bisher in den Alltag zu
verlängern, ist klar. Aber warum wird sie nicht genutzt?
Ich will im Laufe des Jahres 2010 versuchen, im Dialog mit den
Interessierten darauf eine Antwort zu finden.
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